Venimus – vidimus – stupebamus

Wir kamen, sahen und staunten…

nicht schlecht über das, was das Quartiersfest des Diakonischen Werks in Herne am 6.7. aus akrobatischer, architektonischer und gemeinschaftlicher Sicht zu bieten hatte und auch künftig haben wird. Das rauschende Quartiersfest war ein Highlight im Jahreskalender und markierte die feierliche Einweihung der neuen Stadtteilbegegnungsstätte in Herne Crange. Ab sofort steht der lichtdurchflutete Innenbereich des  neu gestalteten Diakonischen Zentrums Crange allen Interessenten offen. Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Bewegungsangebote werden vielleicht auch wieder akrobatische Höchstleistungen vollbracht. Ein Muss sind sie freilich nicht, denn der Lichthof lädt aufgrund seiner schieren Anmutung auch zum gepflegten Müßiggang ein.

Diakonie und Sportförderung

Diakonie und Sportförderung – passt das zusammen? Ja! Diakonie bedeutet wörtlich übersetzt soviel wie “durch den Staub”, und durch den Staub der lokalen Ascheplätze wird wirklich jeder Fußballer des Ruhrgebiets geformt. Dass unser soziales Engagement sich in diesem Sponsoring widerspiegelt, spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, denn Diakonie heißt, sich für die Gesellschaft einzusetzen und Werte zu fördern, wie sie auf dem Fußballfeld gelehrt und gelernt werden können.

Unermüdlicher Einsatz

V.l.n.r.: Dorothe Zulewski (Leitung DW Crange), Barbara Kammer, Jörg Kasbrink (Geschäftsführer DW Herne)

Ein Vierteljahrhundert war Barbara Kammer unermüdlich im Einsatz für unsere Patienten. Was diesen Einsatz außerordentlich machte, war nicht allein die Tatsache, dass sie alle Wege – den Widrigkeiten des Wetters trotzend – mit dem Fahrrad bestritt, sondern vor allem, dass sie Kunden und Kollegen stets mit einem Lächeln begegnete. Das Diakonische Werk bedankt sich von Herzen bei ihr für über 20 Jahre gute Zusammenarbeit.

“Früher war mehr Lametta”

Ja – früher war mehr Lametta, aber die Riten rund ums Weihnachtsfest sind erstaunlich konstant. So könnte das Fazit der Teilnehmer des zweiten Erzählcafés des Diakonischen Werks lauten. 22 junge und alte Menschen kamen an dem kalten  Dezembernachmittag zusammen, um über Bräuche der Vergangenheit und Gegenwart zu berichten, um bei Kerzenschein und weihnachtlichem Gebäck die Gerüche des Festessens und den Klang der Glocke, die zur Bescherung läutete zu erinnern. Die Holzeisenbahn ist nun elektrifiziert und lässt sich via Smartphone App steuern, der Glanz in den Augen der Kinder und mancher Erwachsener bleibt doch immer der gleiche.

Anette Perhrsson und Gerharda Terlau verstanden es meisterhaft, die Teilnehmer durch das Dickicht der mannigfaltigen Erinnerungen zu manövrieren und bereiteten allen Gästen eine unvergessliche Reise in das Land des gemeinsamen kulturellen Erbes.